Frühling Herbst Top 5

5 gute Gründe für ein Mikroabenteuer im Wald

Der Wald ist ein mystischer Ort, mit vielen Geheimnissen und Dingen, die es zu entdecken gilt. Nicht umsonst spielen so viele Märchen im tiefen Tannengrün, nicht umsonst ranken sich so viele Sagen um ihn. Wir Menschen sind seit jeher vom Wald fasziniert. Und das ist auch gut so, denn der Wald kann wahre Wunder auf unseren Körper ausüben. Ein Waldspaziergang lässt den Blutdruck sinken, das Herz schlägt ruhiger, die Muskeln entspannen sich. Und hier endet unsere Liebeserklärung noch nicht! Es folgen fünf weitere gute Gründe für ein Mirkoabenteuer im Wald und kostenlose Draußenspiele.

1 // Kostet nichts

Es ist ein Abenteuer, das nichts kostet. Und trotzdem könnt ihr ein Erlebnis für euch und eure Kinder daraus machen. Wie? Etwa mit diesen drei Tipps:

  1. Verlasst die ausgetretenen Pfade und sucht neue, unentdeckte Wege durch das Unterholz, über Bachläufe und Wiesen. Natürlich solltet ihr darauf achten, nichts zu beschädigen.
  2. Baut ein Baum-Tippi. Habt ihr sicher auch schon häufig im Wald gesehen. Das macht nicht nur eine Menge Spaß aus dicken Ästen und kleinen Stämmen ein Baumzelt zu bauen, es fördert auch den Teamgeist und die Kreativität.
  3. Zieht die Schuhe aus! Was? Aber das pickst doch! Nicht unbedingt. Barfuß könnt eure Kinder den Boden unter ihnen ganz anders erfahren. Das Moos, kleine Stöcke, die Steine im Bachlauf, sogar Pfützen. Warum barfuß laufen nicht nur das Immunsystem, sondern auch den Körper allgemein stärkt und wo ihr spezielle Barfußpfade findet erfahrt ihr hier.

Ein Besuch im Wald kostet nichts und ist ein Abenteuer für die ganze Familie.

2 // Waldbaden

Wie eingangs bereits erwähnt, wirkt der Wald wahre Wunder auf unser Immunsystem. Forscher der University of Essex haben herausgefunden, dass bereits nach 20 Minuten im Wald Anspannung und Erschöpfung gemildert werden und die Stresshormone im Körper sinken. Das tut euch und euren Kindern nach einem langen Tag im Büro, der Kita oder der Schule gut. In Japan ist diese “Waldmedizin” längst bekannt und wird dort sogar verordnet. Und auch wir tun gut daran uns auf unsere Wurzeln zurückzubesinnen. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Wunderschöne Wanderwege für die ganze Familie gibt es zur genüge.

Habt ihr schon einmal Springkraut hüpfen lassen? Im Wald gibt es zu jeder Jahreszeit viel zu entdecken.

3 // Bewusstsein für die Natur schärfen

Die Vielfalt der Pflanzen und Bäume, die Wildnis, das alles lernen wir schätzen, wenn wir uns damit umgeben. Im Wald kann man die Natur mit allen Sinnen erleben und fühlen. Begebt euch auf Spurensuche, erforscht Pflanzenarten, zum Beispiel mit der App Flora Incognita, mit der man knapp 5.000 mitteleuropäische Pflanzen bestimmen kann. Oder erkundet mit euren Kindern Wald und Wiesen mit der App des Nabu, die euch dabei hilft Vogelgesänge voneinander zu unterscheiden. Wir können gar nicht früh genug damit beginnen unseren Kindern die Faszination Natur nahezubringen, denn

was wir kennen, schützen wir!

4 // Sinne schärfen

Erlebt mit eurem Kind die Geräusche, Farben. Lichtspiele und Gerüche des Waldes. Fernab von Straßenlärm, Stadtgeräuschen und Alltagshektik rücken im Wald ganz andere Dinge in den Fokus. Hier ein paar Anregungen, wie ihr den Wald mit allen Sinnen erfahren könnt:

  1. Befestigt eine Hängematte im Wald (unbedingt darauf achten, dass ihr sehr stabile Bäume wählt und nichts beschädigt!) und schaukelt mit Blick in den Baumwipfeln.
  2. Verlegt die Mittagspause oder den Mittagsschlaf in den Wald, nehmt euch Decken mit und macht ein Päuschen auf dem Waldboden während ihr dem Rauschen der Blätter und dem knacken der Äste lauscht.
  3. Sammelt gemeinsam Pilze, Heidelbeeren oder Himbeeren – je nach Saison – und bereitet eure Ausbeute nach gründlichem Waschen zu Hause zu.
  4. Spielt Verstecken im Wald.
  5. Sammelt bunte Blätter, Kastanien, Eicheln und andere Utensilien, mit denen ihr zu Hause basteln könnt.
  6. Balanciert über umgestürzte Bäume.
  7. Nehmt eine Lupe mit in den Wald und erforscht die Pflanzen und Insekten genauer.

5 // Bewegung, Koordination

Klettern. Laufen. Springen. Genügend Platz ist da, ausreichend frische Luft gibt es obendrein. Der Wald ist ein großer Abenteuerspielplatz. Schaut nur genau hin und schaut auch, welche Ideen bei euren Kindern freigesetzt werden. Ob Tannenzapfenweitwurf oder das Hüpfkästchen, was mit dem Stock in den Waldboden geritzt wird – erinnert euch an die Spiele eurer Kindheit und tobt euch mal so richtig aus. Das tut unendlich gut!

Der größte Abenteuerspielplatz überhaupt ist der Wald.

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